Liebe Leserin, lieber Leser,
sicher haben Sie auf dem Bild unsere “Stille Ecke” in der Kirche erkannt.
Das Foto ist schon vor einigen Jahren enstanden.
Die Kerzen sind von Kindern aus den 1. Klassen entzündet worden, wie auch in diesem Jahr zu Erntedank. Als ich am Abend die Kirche zuschließen wollte hat mich dieses eine Licht staunend innehalten lassen - und es war mir ein Foto wert.
In der dunklen Kirche strahlte dieses kleine Licht hell auf, obwohl es seine Brenndauer schon um Stunden überschritten hatte.
Ich erkenne noch immer so vieles darin:
Dass es immer eine Person geben wird, die ihre Stimme erhebt, wenn alle anderen stumm geworden sind, zum Beispiel.
Und vor allem hat mich dieses eine Licht an Jesus selbst erinnert, der sagt: “Ich bin das Licht der Welt”.
Das Licht, das auch in der dunkelsten Dunkelheit für uns scheint, das Leben verheißt und unsere Hoffnung ist.
“Meine Hoffnung und meine Stärke, meine Freude, mein Licht, Christus meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht” klingt es in dem bekannten Lied aus Taizé.
Lassen wir uns doch von jenem einen Licht tragen, durch den November und den Totensonntag hindurch bis hinein in die Adventszeit auf Weihnachten zu.

Ihre Inga Hauschildt