"Das ist keine Orgel, das ist ein Pfeifkessel!" Es waren wohl diese und ähnliche Stimmen von Musikkennern, die Anfang der 1990er Jahren dazu führten, dass sich der Kirchenvorstand mit der Frage beschäftigte, wie es mit der alten, zweimanualigen Schleifladenorgel weitergehen sollte. Vielfach repariert und saniert war sie schon, seit sie 1958 ein klapperndes Harmonium ersetzt hatte, und doch war mit ihr auf die Dauer kein Staat zu machen. Am 20. Januar 1992 fasste der Kirchenvorstand dann den Beschluss, die alte Orgel durch eine neue zu ersetzen, eine Orgel der Firma Führer für 253.000 DM. Ein Orgelbauverein wurde gegründet, Mitgliedsbeiträge und Spenden gesammelt, und am 1. Advent 1994 wurde die neue Orgel mit einem Festgottesdienst und einem abendlichen Konzert mit dem Domorganisten Winfried Petersen aus Schwerin feierlich in Betrieb genommen.